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Bayesian: Video enthüllt neue Details zum Untergang der Luxusyacht
Untergang von luxusyacht video von tauchern entlastet die crew der "bayesian".
- von Thomas Krause
- 29. Oktober 2024
Mehr als zwei Monate liegt die "Bayesian" schon vor Sizilien auf dem Grund des Mittelmeers. Die italienische TV-Sendung "Quarta Repubblica" hat vor Kurzem ein Video veröffentlicht, das Taucher einer Spezialeinheit der italienischen Marine gedreht haben sollen. Es zeigt das Wrack in rund 50 Metern Tiefe und vor allem: mit geschlossenen Klappen und Türen.
Die Mailänder Tageszeitung "Il Giornale" hat die Aufnahmen genauer analysiert . Demnach sind die Taucher über die Backbord-Seite – von hinten nach vorn gesehen die linke Schiffsseite – ins Schiff gelangt und nicht etwa über die große Heckklappe. Das dürfte heißen, dass diese geschlossen war und noch immer ist.
Mike Lynch Er genoss die wiedererlangte Freiheit. Dann verschluckte ihn das Mittelmeer
Die Verantwortlichen der Werft, auf der die "Bayesian" gebaut worden war, hatten bisher der Crew die Schuld für den Untergang des Schiffes zugesprochen. Das Video der Taucher bestätigt auch die Aussagen von Kapitän Karsten Börner. Der hatte mit seinem Schiff nahe der "Bayesian" gelegen und unter anderem dem "Spiegel" gesagt , dass die Türen und Klappen der Luxusyacht vor ihrem Untergang geschlossen gewesen seien. Fotos von seinen Gästen an Bord bestätigen das .
Heckklappe der "Bayesian" geschlossen
Spätestens jetzt scheidet das Eindringen von Wasser durch eben dieses "Garagentor" im Heck als Ursache für den Untergang der "Bayesian" aus. Und auch die wasserdichte Tür zum Maschinenraum war dicht verschlossen, sodass die Marine-Taucher sie mit schwerem Gerät aufbrechen mussten, berichtet "Il Giornale" . Neben dem Motor ist dort auch die Stromversorgung des Schiffes untergebracht. Dass der Strom vor dem Untergang ausfiel, deutet auf einen Wassereinbruch im Maschinenraum hin. Nur, wenn das Wasser nicht über Heck und durch die Tür in den Maschinenraum eingedrungen sein kann: Woher kam es dann?
Denkbar wäre, dass durch ein Leck unbemerkt schon vor dem Sturm viel Wasser von unten in die "Bayesian" eingedrungen ist. Die Kraft des Sturmes drückt das Schiff auf eine Seite, das Wasser im Rumpf fließt hinterher und überflutet die Stromversorgung. Das Gewicht des Kiels reicht angesichts der Wassermassen im Schiff und der Stärke des Sturmes nicht mehr aus, um die "Bayesian" wieder aufzurichten. Über womöglich zerbrochene Fenster dringt noch mehr Wasser ein, und das Schiff sinkt binnen Minuten.
Ein drittes Detail des Videos deutet auf einen möglichen Fehler der Besatzung hin. Trifft ein Sturm ein Schiff, das vor Anker liegt, so startet man normalerweise die Maschine und dreht den Bug in den Wind. Damit verringert man die Angriffsfläche für den Wind auf das Schiff und die Zugkräfte vom Anker, damit er weiterhin hält. Doch der Gashebel der "Bayesian" wurde laut der Zeitung nicht betätigt. Warum nicht?
Untergang durch Wasser im Schiff
Die wichtigste Frage, die die zuständige Staatsanwaltschaft von Termini Imerese beantworten muss, lautet also: Wie konnte so viel Wasser in das Schiff eindringen, dass es sank? Vor allem, wenn es offenbar nicht über die große Heckklappe in den Maschinenraum geströmt ist.
Ausflug mit der Segelyacht
Diese neuen Indizien deuten darauf hin, dass womöglich doch eher ein Fehler der Werft statt ein Fehler der Schiffscrew den Untergang der "Bayesian" verursacht hat. Hat die Werft die Konstruktion des Schiffes richtig berechnet? Stimmten Qualität und Stärke der Materialien? Gegen einen solchen Fehler der Werft spricht allerdings, dass das Schiff ja seit Jahren die Weltmeere befuhr und das sicherlich nicht der erste Sturm war, in den es geraten ist.
Ermittler gehen vielen Fragen nach
Vielleicht hat auch einfach eine Dichtung von einem der Borddurchlässe nachgeben? All diesen Fragen dürften die Ermittler nachgehen. Aber für definitive Antworten ist es auch mehr als zwei Monate nach dem Unglück zu früh.
Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte Segeljacht "Bayesian" war am 19. August vor der Küste der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien in einem Sturm gesunken. Sieben Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Unter den Toten war der britische Milliardär Mike Lynch sowie dessen 18-jährige Tochter. Lynch hatte seine Familie und Freunde auf die Yacht eingeladen, um seinen Freispruch im Prozess um einen Milliardenbetrug zu feiern.
Quellen: "Il Giornale" , "Spiegel" zum Video , "Spiegel"-Interview mit Kapitän Börner ,
- Unglücksursache
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Luxus-Yacht geht im Meer unter – Video der Küstenwache zeigt dramatische Szenen
Stand: 24.08.2022, 14:44 Uhr
Von: Martina Lippl
Eine 40-Meter-Yacht ist im Meer vor der Küste Italiens untergegangen. Ein Video der Küstenwache dokumentiert den Vorfall.
Crotone – Die Aufnahmen der italienischen Küstenwache sind beeindruckend – sie zeigen den Untergang einer 40-Meter-Yacht im Meer. Erst hat die Motoryacht noch schwere Seitenlage, dann verschwindet das Heck im Wasser bis nur noch die Bugspitze zusehen ist und dann alles im Wasser verschwindet – neun Seemeilen vor der kalabrischen Küste im Golf von Squillace ( Italien ). Es ist das Ende eines Bergungsversuchs. Das Meer ist rau und der Wind pfeift.
Superyacht versinkt im Meer vor Süditalien
Es gibt allerdings auch gute Nachrichten: Die italienische Besatzung und Passagiere an Bord der „Saga“, bestehend aus zehn Personen, konnte gerettet werden. Das Motorboot fuhr unter der Flagge der Caymaninseln, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Es soll demnach von Gallipoli (Lecce) auf dem Weg nach Milazzo gewesen sein.
Seeunglück in Italien: Kapitän meldet Wasser im Heck bei 40-Meter-Yacht
Vor der Küste von Cantanzaro im Ionischen Meer sei es dann zu Problemen gekommen: Wasser lief ins Heck des 40-Meter-Schiffs ein. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde. Daraufhin wurde Patrouillenboot CP 321 von Crotone, das eigentlich im Einsatz der Agentur Frontex ist, in das Gebiet geschickt.
Das Patrouillenboot nahm sofort die ersten vier Passagiere und ein Besatzungsmitglied auf. Ein Schlepper aus Crotone wurde mit der Bergung der Yacht beauftragt. Im Morgengrauen begann die Bergungsaktion. Das Schiff sollte in den Hafen geschleppt werden. Vier Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän, verließen zunächst die Luxus-Yacht.
Italien: Bergungsaktion scheitert – Superyacht versinkt im Meer
Doch die Situation verschlechterte sich: Das Wetter und die ständige Schräglage der Yacht machten eine Bergung den Berichten zufolge extrem schwierig. Als Wasser in das Heck eindrang, sankt die Yacht in kürzester Zeit. Die Bergungsaktion musste aufgegeben werden. Eine Untersuchung soll nun eingeleitet werden, um die Ursache für den Untergang zu ermitteln. Weitere Details zur „Saga“ und zu den Eigentümern sind zunächst noch unbekannt.
Anfang August 2022 sorgte ein tödlicher Yachtunfall vor der Costa Smeralda (Sardinien) für Schlagzeilen. Ein deutscher Manager (61) mit britischem Pass ist bei einem Ausflug mit seiner 21-Meter-Yacht tödlich verunglückt.
Zuvor schockte ein Yacht-Unfall im Juli Italien: Eine 20-Meter-Motoryacht kollidierte mit einem Segelschiff . Dabei sei das Segelboot „praktisch in zwei Teile gespalten“. (ml)
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Luxusyacht sinkt vor Küste Italiens: Video zeigt Untergang
Eine 40 Meter lange Jacht ist am Wochenende im Meer vor Süditalien untergegangen. Alle Bergungsversuche waren vergeblich. Ein Video der Küstenwache zeigt den Vorfall.
Quelle: Reuters
Eine 40 Meter lange Yacht ist am Wochenende im Meer vor Süditalien untergegangen. Alle Bergungsversuche waren vergeblich. Ein Video der Küstenwache zeigt den Vorfall.
Vor der Küste Italiens ist am Wochenende eine rund 40 Meter lange Luxusyacht gesunken. Das Schiffsunglück ereignete sich am Sonntag im Golf von Squillace, etwa neun Seemeilen vor der Küste von Catanzaro Lido.
Laut BBC konnte die italienische Küstenwache alle neun Personen an Bord retten – vier Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Ein Versuch der Küstenwache, die Yacht abzuschleppen, scheiterte jedoch: Nachdem das Heck des Bootes unter Wasser verschwand, mussten alle Beteiligten zusehen, wie die Yacht innerhalb kurzer Zeit im Meer versank.
Ein Video vom Schiffsunglück wurde von der Küstenwache veröffentlicht
Luxusjacht versinkt vor der küste süditaliens.
Die rund 40 Meter lange Jacht war unter der Flagge der Caymaninseln vor der Küste Süditaliens unterwegs. Verletzt wurde niemand.
Die Luxusyacht mit dem Namen „Saga“ war Medienberichten zufolge am Wochenende von Gallipoli nach Milazzo im Süden Italiens aufgebrochen. Die „Saga“ sei unter der Flagge der Caymaninseln unterwegs gewesen, bevor sie vor der Küste bei Catanzaro in der Nacht zum Sonntag in Seenot geraten war. Der Kapitän soll daraufhin einen Notruf abgesetzt haben.
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