durchkenternEine Jolle Kentern und Aufrichten – Detaillierte Anleitung für AnfängerIn Jollen kentern gehört zum Segeln , wie das Kontrollieren des Wetterberichts vor dem Segel setzen. Es ist überhaupt nicht schlimm. Mit älteren Jollenmodellen oder Kielbooten ist es oft schwer das Segelboot wieder in die richtige Lage zu bekommen bzw. bedeutet den Super-GAU. Moderne Jollen zu kentern und aufzurichten kann im Vergleich dazu bei guten Bedingungen und schnellen Seglern innerhalb von wenigen Sekunden erledigt sein. Die Jolle alleine aufrichten geht gewöhnlich ohne Probleme. Bei Segelbooten, egal ob Laser, Opti, Pirat, Ixylon, Europe oder z. B. auch Lis Jollenkreuzern dürfte mit der richtigen Technik niemand scheitern. Kentern und aufrichten einer Jolle übst du am besten bevor es aus Versehen passiert. Ruhiges Wetter mit wenig Wind und Welle eignen sich dafür am besten. Im Englischen heißt Kentern = Capsize, Durchkentern = Turtle / Inverting, Aufrichten = Righting the boat. Warum Kentern Jollen?Dass eine Jolle kentert, kann verschiedene Gründe haben. Besonders bei Anfängern liegt der Hauptgrund darin die Schoten in einer auftretenden Böe nicht zu fieren (öffnen). Mit zu dichten Segeln drückt der Wind das Segelboot nach Lee, bis der Punkt erreicht ist, an dem die Jolle nicht mehr aufrecht gehalten werden kann. Ein weiterer Kentergrund kann der falsche Gewichtstrimm sein. Dabei bringen der oder die Segler zu viel Gewicht auf eine Seite des Segelbootes, wodurch dieses nicht ausreichend ausbalanciert ist und umkippt. Wenn z. B. die Segler ausreiten, in ein nicht bemerktes Windloch segeln und nicht rechtzeitig Gewicht nach innen verlagern können, dann kann das Boot nach Luv kentern . Eine weitere Möglichkeit beim Segeln zu kentern, ist bei erhöhter Geschwindigkeit mit dem Bug in eine Welle zu stecken und somit auf „Tauchfahrt“ zugehen. Das Einstecken ist an sich nicht problematisch, jedoch nimmt das Boot dabei meist soviel Wasser auf, dass es für kurze Zeit sehr instabil wird. Dabei kommt es hin und wieder zum Kentern. Kentern VermeidenDas Umkippen deines Bootes vermeidest du mit kontinuierlicher Aufmerksamkeit beim Segeln. Trifft eine Böe auf dein Boot, kannst du Auf Amwindkurs: - die Schoten fieren
- Gewicht nach außen verlagern
Auf Raumwindkurs: - Schoten fieren
- abfallen (ACHTUNG: nicht zu weit, sonst machst du eine Patenthalse)
Kippt dein Boot nach Luv, kannst du auf Amwindkurs - Segel dichter holen
- Gewicht nach innen verlagern
Auf Raumwindkurs hilft meist nur die Verlagerung des Gewichtes nach innen. Ausrüstung zum sicheren KenternFür das sichere Kentern trägt jeder Segler immer eine Auftriebsweste, die auch wirklich passt. Das heißt, die Weste darf nicht über das Gesicht gehen, wenn die Person im Wasser treibt. Mit der richtigen Passform hat man mit einer Schwimmweste genügend Auftrieb, dass man nicht untergeht. Sitzt die Weste nicht korrekt, kann man mit der Rettungsweste vor dem Gesicht ertrinken bzw. man ist sehr bewegungseingeschränkt. Ebenso empfehle ich jedem Jollensegler einen Kenterball am Masttop anzubringen. Dieser verhindert das Durchkentern des Bootes und vermindert die Gefahren, dass jemand zu Schaden kommt. Kentern – Aufrichten einer Jolle – Schritt für Schritt AnleitungKontakt zum boot halten. - Kontrolle ob Segelpartner ok ist
Durchkentern verhindernAlle schoten lösen, gennaker / spinnaker bergen, boot ausrichten. - Boot aufrichten
- Kontrolle über Boot gewinnen
WeitersegelnIst deine Jolle gekentert, musst du unbedingt versuchen Kontakt mit deinem Boot zu halten. Bei den meisten Kenterungen auf einer Jolle stellt das kein Problem dar. Du wirst mit deinem Boot entweder nach Luv kentern oder nach Lee und dabei einfach ins Wasser rutschen. Bleibe auf jeden Fall direkt am Rumpf und halte dich an etwas fest. Ein Boot treibt schneller, als du schwimmen kannst. Manchmal, besonders bei Gleitjollen und Booten mit Trapezen, kommt es vor, dass du etwas unerwartet aus dem Boot geworfen wirst. Halte dich dann an der Großschot fest. Wenn das nicht glückt, dann geht auch noch die Pinne. Das ist jedoch mit der Gefahr verbunden, dass etwas verbiegt oder bricht. Verliere niemals den Kontakt vom Boot! Passiert dies trotzdem, kann dein Segelpartner die Jolle durchkentern, um das Vertreiben zu verringern und du eine Chance hast, zum Boot zu schwimmen. Kontrolle ob Segelpartner okay istDer erste Blick geht immer zum Segelpartner. Beim Kentern kann man schon einmal an etwas hängen bleiben oder auf etwas fallen. Damit du mit den kommenden Schritten weitermachen kannst, stellst du kurz sicher, dass sich dein Segelpartner nicht verletzt hat. Ein Kurzes „Alles klar?“ reicht total aus. Durchkentern gilt es möglichst zu verhindern. Denn das Aufrichten wird dann etwas schwieriger oder dein Mast kann im Schlamm stecken bleiben. Eine Durchkenterung verhinderst du in dem du ein Mastauftriebskörper (engl. = „Mast Head Float“) nutzt. Das finden viele sehr uncool, macht das Kentern aber vielfach angenehmer. Nutzt du keinen Kenterball / Kenterschlauch darfst du dich nach einer Kenterung nicht lange am oberen Teil des Rumpfes festhalten oder ggf. auf den auf der Seite liegenden Mast legen. Schnellstmöglich schwimmst du zum Schwert und hängst dich daran bzw. ein Segler versucht die Mastspitze schwimmend über Wasser zu halten. Manche Boote sind mehr veranlagt durchzukentern als andere. Kannst du die Durchkenterung nicht verhindern, folgst du den Durchkenter-Tipps am Ende dieses Artikels. Als nächsten Schritt musst du alle Schoten lösen. Großschot und Fockschot müssen dabei voll und ganz aus der Klemme genommen werden. Bleiben die Schoten fest in den Klemmen belegt, dann kann - 1. das Wasser beim Aufrichten nicht von den Segeln fließen und du machst es dir unnütz schwer oder unmöglich das Boot aufzurichten.
- 2. besteht die Möglichkeit, dass dein Boot nach dem Aufrichten ohne Segler losmacht und du nur hinterherschauen kannst.
Bist du mit Spinnaker oder Gennaker, auch asymmetrischer Spinnaker genannt, gesegelt, dann musst du diese erst komplett bergen. Aufrichten mit gesetztem Gennaker führt eigentlich immer direkt zur nächsten Kenterung deiner Jolle. Um dein Boot sicher aufzurichten, musst du beachten in welche Richtung dein Mast zeigt. Vorzugsweise ist dieser möglichst nach Lee (weg vom Wind) ausgerichtet. Alternativ ist es auch in Ordnung, wenn dein Bug nach Luv zeigt, d. h. dein Mast ist ca. 90 Grad zur Windrichtung und die Spitze deines Bootes zeigt in den Wind. Zeigt dein Mast nach Luv, also in den Wind, und du startest dein Boot aufzurichten, dann gelangt der Wind sehr einfach unter dein Segel und drückt es ggf. bei stärkerem Wind mit voller Kraft direkt wieder um. Das sieht dann oft dramatisch aus, ist aber gar nicht so schlimm, wenn du weißt, dass dies geschehen kann. Bei Leichtwind spielt es nicht wirklich eine Rolle, wohin der Mast zeigt. Bei moderatem oder sogar starkem bis sehr starkem Wind ist es allerdings sehr wichtig. Du vermeidest unnötigen Aufwand und ggf. auch Verletzungen. 3 Möglichkeiten dein Boot auszurichten: - Du stehst auf deinem Schwert und hebst dein Mast nur ganz leicht aus dem Wasser. Der Großteil deines Segels bleibt im Wasser, du stehst sehr nah am Rumpf und balancierst sehr vorsichtig am „Sweetspot“. Holst du dein Mast nicht genug aus dem Wasser, dann dreht dein Boot nicht. Hebst du dein Mast zu weit an, dann kommt der Wind unter dein Segel und kippt dich in die andere Richtung um. Fazit: nicht einfach, klappt nicht immer
- Du schickst deine Crew (oder schwimmst selbst) zum Bug. Die Person hält sich am Bug fest und fungiert dort als Treibanker. Unterstützend kann das Boot auch nach Luv geschwommen werden. Dein Boot wird sich anfangen zu drehen. Der Bug dreht in den Wind, dein Segel ist 90 Grad zum Wind. Wenn du dein Boot so aufrichtest, zeigt dein Boot anschließend in den Wind und dieser kann dein Segelboot nicht umkippen. Fazit: beste Lösung bei Starkwind, klappt immer .
- Dein Mast zeigt nach Luv und du weißt, dass der Wind dein Boot nach Lee umkippen wird, sobald du es aufzurichten versuchst. Dieses Wissen kannst du zu deinem Vorteil nutzen. Fange an das Boot aufzurichten. Sobald du merkst, dass dein Boot hochkommt, lässt du es einfach wieder kentern. Du fängst hier wieder von vorne an, jedoch geht das manchmal schneller als die vorherigen Methoden. Fazit: Schnell und gut, wenn du weißt, was du machst.
Boot AufrichtenZum Aufrichten kommt es ebenso auf dein Boot an. Bei kleineren Booten reicht es sich an das Schwert zu hängen , vorausgesetzt du hast ausreichend Körpergewicht. Sobald sich das Boot aufrichtet, nimmst du deine Arme hoch und hängst dich an die Seite des Bootes. Die meisten Bootstypen werden dir aufgrund ihrer Größe etwas Sport abverlangen. Denn bei diesen musst du auf das Schwert klettern . Ziehe dich zuerst mit den Armen hoch und dann schlage mit beiden Beinen gleichzeitig, um weiter hochzukommen. Ich nenne es den Meerjungfrauen-Kick. Tipp hier: ziehe dich an der runden Seite des Schwertes hoch und nicht an der spitzen. Das tut weniger weh und deine Segelsachen werden dir danken. Fällt dir das auf das Schwert Klettern schwer, weil du entweder zu unsportlich bist oder das Schwert sehr weit oben ist, dann hast du ein Problem. Entweder ist dein Segelpartner sportlicher oder du musst zum Segeln unbedingt immer mit ausreichend großem Kenterball (Mast Head Float) segeln. Denn nur dann kentert dein Boot nicht durch, wenn du die letzte Möglichkeit nutzt, auf das Schwert zu gelangen und via Mast über den Rumpf auf das Schwert kletterst. Stehst du erstmal auf dem Schwert, gehst du so weit wie möglich Richtung Spitze. Ist das instabil und/oder du brauchst mehr Gewicht auf dem Schwert, hältst du dich an einer Leine fest . Am besten nutzt du die Gennaker-Leine oder eine Aufrichtleine. So kannst du dich weiter nach hinten lehnen und das Drehmoment des Bootes verbessern. Sehr leichtes Wippen kann helfen , kann aber auch zu Schwertbruch führen. Reicht das nicht aus, dann muss die zweite Person mit auf das Schwert. Wenn du schnell genug bist, kannst du direkt vom Schwert in dein Boot einsteigen. Bis du das richtige Timing gefunden hast, wirst du die ersten Versuche direkt im Wasser landen. Wenn es jedoch mit dem direkten Einstieg klappt, dann sparst dir damit einiges an Kraft, wenn du wieder in dein Boot klettern musst. Wo Einsteigen?Kommst du nicht direkt vom Schwert in dein Boot, dann musst du dich aus dem Wasser ins Boot ziehen. Je nach Bootstyp empfehle ich dir entweder über das Heck oder über die Seite einzusteigen. Auf jeden Fall steigst du immer in Luv ein, um eine weitere Kenterung zu vermeiden und nicht beim Reinklettern vom Baum abgeschossen zu werden. Beim Einsteigen über das Heck, kann man sich vorsichtig an der Pinne festhalten. Achtung : Das Verbiegen bzw. Abbrechen der Pinne vermeiden. Nicht komplett auf Pinne verlassen. Besser ist es über die Seite oder Heck zu gehen und sich am Ausreitgurt festzuhalten. Die Beine nimmst du als Unterstützung und kickst wie eine Meerjungfrau – Beine zusammen und kräftig damit schlagen. Das hat sich als vielversprechend erwiesen. Das Kicken, wie beim Freistilschwimmen, ist auch okay, aber bei weitem nicht so effektiv. Die Löffelmethode für ZweihandbooteEin Segler klettert auf das Schwert und richtet das Boot mit seinem Gewicht auf. Die andere Person treibt flach im Wasser und hält sich im Cockpit an einem Ausreitgurt fest. Wenn das Boot aufgerichtet wird, lässt sich die Person im Wasser direkt in das Boot löffeln. Das spart Zeit und Kraft, denn so muss niemand aus dem Wasser ins Boot klettern (sofern die Person vom Schwert direkt ins Boot steigt). Vorsicht, dass die Person im Wasser nicht in den Schoten oder anderen Leinen hängen bleibt. Achtung: Richtest du dein Boot bei starkem Wind mit Mast nach Luv auf, kann das Boot direkt wieder in die andere Richtung kentern. Die Person, die sich löffeln lässt, kann dabei durchaus etwas unsanft im Cockpit herumfliegen und sollte sich möglichst schwer machen. Alternative Methode Zweimann-BootKlappt es mit dem Löffeln nicht bzw. schafft es die Person nicht direkt vom Schwert ins Boot oder es ist starker Wind und eine Person hängt am Bug, dann muss diese Person ins Boot klettern. Hier muss ein gewisser Grad an Fitness und Oberkörpermuskulatur vorhanden sein. Der Segelpartner im Boot kann das Boot auch auf der Luvseite mit Gewichtsverlagerungen nach unten drücken und so den Einstieg vereinfachen. Ebenso kann die Person im Boot die Person im Wasser an der Schwimmweste nach oben ziehen. Da die meisten Schwimmwesten nicht gut passen ( Trage immer eine passende Weste ) und dabei nach oben rutschen, ist das nicht wirklich immer hilfreich. Achtung: Nicht an den Armen ziehen. Die Person im Wasser soll sich damit im Boot festhalten und bestmöglich ins Boot ziehen. Kontrollen über Boot bekommenDie Person, die zuerst im Boot bzw. näher an der Pinne ist, muss diese unter Kontrolle bekommen. D. h. du musst die Pinne in die Mitte stellen oder leicht Richtung Baum bewegen (anluven). Das Boot fährt dann geradeaus oder dreht Richtung Wind und fängt nicht an zu segeln. Manchmal verfangen sich Schoten oder der Pinnenausleger. Versuche dein Boot stabil und langsam zu halten, damit du alle Probleme lösen kannst, ohne zu kentern. Alle Person an Bord? Nichts mehr verdreht? Kann es weiter gehen? Gut! Viel Spaß beim Segeln. DurchkenternWas bedeutet Durchkentern? Durchkentern bedeutet, dass das Boot nicht mehr mit dem Mast auf der Seite liegt, sondern dieser direkt nach unten zeigt und der Rumpf vom Segelboot auf dem Kopf liegt. Eine Durchkenterung ist an sich kein Problem für das Boot oder den Segler, solange du weißt, was zu tun ist. Gefahren des DurchkenternsFür die meisten Segler ist es das Schlimmste, das sich abspielen kann. Hier besteht Gefahr für dich und das Boot. Diese Gefahren lassen sich ganz simpel durch einen Mastauftriebskörper verhindern. Gefahr für dichDu kannst bei Unachtsamkeit unter das durchgekenterte Boot gelangen und „feststecken.“ Vermeide das am besten. Passiert es dennoch, dass du unter das komplett umgekippte Boot kommst, musst du nur ruhig bleiben. Denn unter jedem Boot bildet sich, im Fall das es auf dem Kopf liegt, eine Luftblase in der du normal weiter atmen kannst. Hole tief Luft und tauche aus dem Boot hervor. Warte nicht zu lange, bevor du heraustauchst, denn dein Segelpartner oder Rettungskräfte werden schnell nervös, wenn Segler nicht zu sehen sind. Gefahr für das BootWenn dein Segelrevier recht flach ist, kann es schnell passieren, dass dein Mast im Seeboden oder Meeresboden steckenbleibt und ggf. sogar durchbricht. Das zeigt sich, wenn dein Boot z. B. zu 3/4 „durchgekentert“ ist, aber nicht komplett umkippt. Nicht immer ist es so offensichtlich. Auch ein vollständig gekentertes Boot sieht zu diesem Punkt aus wie eine gewöhnliche Durchkenterung, kann aber bereits im Schlamm stecken. Der Unterschied dabei ist, dass dein Boot jetzt nicht mehr treibt, sondern an einer Stelle hängt. Tritt dieser Fall auf, verlagerst du so wenig wie möglich Gewicht auf den Rumpf und überlegst, was zu tun ist. Als Erstes begibst du dich ins Wasser und bleibst nicht auf dem Rumpf sitzen. Es gilt zu verhindern, dass der Mast tiefer versinkt oder bricht. Durchgekenterte Jolle aufrichtenDas Ziel ist es, das Boot wieder auf die Seite zu bekommen, um dann alle weiteren Schritte wie bereits oben beschrieben durchzuführen. Damit du dein Segelboot aufrichten kannst, muss dein Schwert aus dem Rumpf heraus zeigen. Steckt es noch halb sichtbar im Rumpf, ziehst du es komplett raus. Ist das Schwert aus irgendeinem Grund nicht mehr zu greifen, dann ist das nicht perfekt, aber kein Weltuntergang. Du musst das Schwert nun irgendwie aus dem Cockpit heraus wieder herausklappen bzw. in den Schwertkasten stecken. Das unter den Rumpf tauchen lässt sich jetzt nur noch schwer verhindern. Dein Boot steckt nicht im SchlammSteckt dein Boot nicht fest, dann gehst du folgendermaßen vor: - Stell dich auf die Luv (windzugewandte) Kante vom Rumpf
- Hänge dich mit langen Armen an die Spitze deines Schwertes
- Lehne dich zurück und warte
- Regt sich nichts, versuche es mit leichtem Wippen
Es wird einen Moment dauern, bis das Boot anfängt sich langsam zu drehen und auf die Seite zu legen. Dein Boot steckt im Schlamm festHat sich dein Mast liebevoll im Schlamm festgesteckt, musst du etwas sorgsamer vorgehen. Je nachdem ob dein Boot komplett umgekippt oder zu 3/4 durchgekentert ist, musst du unterschiedlich vorgehen. Ggf. benötigst du ein Motorboot, um dich zu befreien. Von diesem gehe ich aber jetzt nicht aus. Dein Boot ist komplett durchgekentert und steckt im Schlamm: Stelle dich auf die Lee (windabgewandte) Seite und hänge dich an das Schwert. Durch das zusätzliche Gewicht auf der Lee-Seite fängt dein Boot hoffentlich an zu vertreiben und zieht den Mast dabei aus dem Schlamm. Es legt sich dann nach kurz oder lang auf die Seite. Dein Boot steckt im Schlamm, ist jedoch nur zu 3/4 durchgekentert: Versuche dein Boot möglichst so auszurichten, dass der Mast Richtung Luv zeigt . So hat das Boot die Chance aus dem Schlamm herauszutreiben. Kannst du dein Boot nicht mit Mast Richtung Wind drehen, bleibt dir eigentlich nur noch ein Motorboot, dass dein Segelboot nach Luv aus dem Schlamm zieht. Du kannst selbstverständlich versuchen dich an das Schwert zu hängen. Die Chance, dein Boot auf die Seite zu bekommen ist gering und die Gefahr, dass du dein Boot noch weiter im Schlamm versinkst und das etwas kaputtgeht, ist jedoch sehr hoch. Sind dir einige Begriffe nicht bekannt, dann empfehle ich dir das Seglerlatein auf Segelplanet.de – Segelbegriffe für Anfänger auf Deutsch & Englisch einfach erklärt. Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechenDeine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert Kommentar * Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Startseite > Lexikon > D > Durchkentern Durchkentern bezeichnet eine Situation im Segelsport, bei der ein Boot so stark kentert, dass es sich um 180° umdreht. Dies führt dazu, dass der Mast senkrecht ins Wasser zeigt und der Kiel nach oben gerichtet ist. Ein solches Ereignis tritt üblicherweise bei kleineren Segelbooten, wie Jollen, auf, die aufgrund ihrer Bauweise und geringeren Stabilität anfälliger für starkes Kentern sind. Das Durchkentern kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter starke Windböen, falsche Gewichtsverteilung an Bord, unzureichende Reaktion auf sich ändernde Windbedingungen oder Fehler in der Handhabung des Bootes. Insbesondere bei unerwartet starken Windverhältnissen oder bei Manövern kann ein Boot schnell die Balance verlieren, was zu einem Durchkentern führen kann. Wenn ein Boot durchkentert, ist es entscheidend, dass die Besatzung gut vorbereitet und geschult ist, um sicher und effizient zu reagieren. Dies beinhaltet das Tragen von Rettungswesten, das Festhalten an der Boot, um nicht von ihm getrennt zu werden, und das Wissen, wie das Boot wieder aufgerichtet werden kann. In der Segelausbildung ist das Training von Kenterungen und das Wiederaufrichten von Booten ein wesentlicher Bestandteil, um die Sicherheit auf dem Wasser zu gewährleisten und Seglern das Vertrauen zu geben, mit solchen Situationen umzugehen. Das Wiederaufrichten eines durchgekenterten Bootes erfordert eine koordinierte Anstrengung und die richtige Technik, um das Boot wieder in seine normale Position zu bringen. PASSENDE ANGEBOTE AUF boats2sail.com < Vorheriger Begriff Nächster Begriff > Privacy OverviewCookie | Dauer | Beschreibung |
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Mathias Jäkel Tipps für das Kentern und Aufrichten von JollenDas ich mir eines Tages Gedanken zum Kentern und AUfrichten von Jollen machte, hätte ich im Leben nicht dran gedacht. Schließlich geht es beim Segeln um das Segeln und nicht ums Kentern. Aber in der letzten Zeit hatte ich immer unterschiedliche Leute auf dem 505er , dass ich alleine in diesem Jahr schon mein normales Kenterpensum erreicht habe. Unter Spi zu Kentern sorgt für jede Menge Arbeit und Aktion, da vor dem Aufrichten der Jolle erst der Spinnaker geborgen werden muss, damit das Boot nicht wieder umkippt oder abhaut. Beim Schneiden eines der letzten Videos ist mir aufgefallen, dass wir Spi bergen, Aufrichten, Aufräumen und lossegeln in knapp 1 Minute schaffen. Das Video dazu (Youtube) 1000 Möglichkeiten warum das Boot kentertDas Kentern gehört bei manchen Jollen zum Geschäft und ist auch stark abhängig von der richtigen Reaktion der Crew. Ich nenne mal ein paar Möglichkeiten - Erfahrende Crew : Letztes Jahr (2021) bei der IDM der 505er in Warnemünde waren Olaf und ich nur einmal gekentert, was gereicht hat in der Endwertung 5-6 Plätze abzurutschen…
- Unerfahrende Crew: reagiert zum Beispiel bei einer Böe falsch, Boot kippt um.
- Bedienfehler und Unsicherheiten bei den Manövern,…
- Ganz doofe Winddreher , von denen es auf der Warnow hier in Rostock genügend gibt. Zack und auf Einmal kommt der Wind für kurze Zeit von der alten Lee-Seite… oder Vorschoter im Trapez und Steuermann beim Ausreiten und auf einmal ist der Wind weg… (Kenterung nach LUV)
- Zu starke Böen oder Wind die einen umpusten
- Unerwartetes Ausweichen oder Manöver
- Vorschoter oder Steuermann bleiben unter dem Baum hängen
- irgendwas ist vertüddelt…gerade nach eine Kenterung…
- Bei Wellengang wird der Vorschoter aus dem Trapez nach hinten geschubst.
- Bei einer Halse oder Wende ist die Bootsgeschwindigeit zu gering
Wer noch mehr Inspiration braucht sollte sich die Kenter-Kompilation der polnischen 505er Segler (Youtube) ansehen ansehen Wie durchkentern vom Boot (Jolle) verhindern?Ist das Boot erst mal durchgekentert, wird es aufwendig und das Risiko mit dem Mast im Boden zu stecken hoch. Deshalb sollte man das Durchkentern verhindern. Aber wie kann man das Durchkentern verhindern? Die Lösung: Fock- und Großschot müssen auf sein und der Großbaum in das Wasser runter gedrückt werden! Warum ist das so? Ganz einfach. Die Situation: Das Boot liegt auf der Seite, Mast auf dem Wasser. Sind nun Fock- und Großschot in der Klemme, läuft das Wasser auf die Segel und drückt die mit der Zeit weiter runter.Sind Fock- und Großschot nicht in der Klemme, kann man den Baum ins Wasserdrücken wodurch das Segel zwar auch Wasser ist, aber Wasser nicht zusätzlichen Druck aufbaut. Deshalb achte ich immer bei der Kenterung darauf, dass Fock- und Großschot offen sind und zusätzlich drücke ich mit den Füssen den Großbaum unter Wasser, während der Vorschoter bereits am Schwert hängt oder drauf steht. Als netter Nebeneffekt, lässt sich das Boot dann auch leichter und schneller aufrichten. Gekentertes Boot schneller aufrichtenDamit man nicht unnötig gegen das Gewicht des Wasser auf dem Großsegel und Vorsegel arbeiten muss, sollten Groß- und Fockschot nicht in der Klemme sein. Im besten Fall ist der Großbaum im Wasser und steht im rechten Winkel zum Boot. Außerdem wird verhindert dass, das Boot abhaut oder durch zuviel Druck in den Segeln wieder kentert. Der Vorschoter oder Vorschoter und Steuermann hängen am Schwert oder der Vorschoter steht auf dem Schwert. Während sich das Boot aufrichtet (Mast bereits aus dem Wasser) klettert der Vorschoterin vom Schwert in das Boot Situation: die Jolle, das Boot kentert und liegt auf der Seite - Steuermann/Vorschoter: Fock- und Großschot öffnen
- Vorschoter: klettert auf das Schwert oder schwimmt rum und hängt sich an das Schwert
- Steuermann: Großbaum unter das Wasser drücken sodass der am Ende zum Boden zeigt
- Steuermann: Spi bergen
- Vorschoter: klettert auf das Schwert oder hängt sich ran
- Steuermann: hängt sich zusätzlich an das Schwert
- Boot richtet sich schnell, und falls der Vorschoter auf dem Schwert steht, klettert er rein
- Steuermann kletter über den Spiegel in das Boot zurück
- kurz aufräumen und weiter segeln
Videos zur KenterungDie polnische 505er Klassenorganisation hat einen schönen Channel bei Youtube und die haben eine super Kenter-Kompilation Online gestellt. Seht selbst. - Kenter-Kompilation der polnischen 505er Segler (Youtube)
- vorbildliche Halsen und Spi der polnischen 505er Segler (Youtube)
- Mit dem 505er auf KENTERfahrt
- Meine Kenter-Kompilation (Youtube)
Weitere Themen um Jollen-Segeln, Kentern und Co.- Rumpfschaden bei der 505er Jolle mit Sichtcarbon reparieren 17. August 2024
- Vorstagaufnahme Spitunnel beim 505er reparieren 16. Juli 2024
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- Tipps für das Kentern und Aufrichten von Jollen 14. Juni 2022
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Durchkentern und Aufrichten eines KatamaransKentern und Aufrichten gehört beim Katamaransegeln zur Grundausbildung. Durch Wind und Welle, durch einen undicht...
Kentern bedeutet, dass das Segelboot auf die Seite kippt und der Mast und die Segel auf dem Wasser liegen oder sogar etwas unter der Wasserlinie. Vom „Durchkentern“ ist die Rede, wenn das Boot sich dreht und kieloben schwimmt. Wie Du das Umkippen mit dem Segelboot vermeidest, bei welcher Art Booten Kentern welche Auswirkungen hat und was zu ...
durchkentern. Insbesondere hoch aufschwimmende Jollen neigen dazu, sich nach dem Kentern derart weiterzudrehen, dass sie mit dem Schwert nach oben und dem Mast nach unten zeigend schwimmen. Das Wiederaufrichten einer durchgekenterten Jolle erfordert viel Mühe, da das Boot gegen den großen Widerstand des unter Wasser befindlichen Segel s gegen ...
Eine Jolle kentert aus unterschiedlichen Gründen. Ursachen können zu dichte Segel oder eine ungünstige Gewichtsverlagerung sein.Wind und Welle oder gewollter...
Durchkentern. Was bedeutet Durchkentern? Durchkentern bedeutet, dass das Boot nicht mehr mit dem Mast auf der Seite liegt, sondern dieser direkt nach unten zeigt und der Rumpf vom Segelboot auf dem Kopf liegt. Eine Durchkenterung ist an sich kein Problem für das Boot oder den Segler, solange du weißt, was zu tun ist.
Durchkentern. Durchkentern bezeichnet eine Situation im Segelsport, bei der ein Boot so stark kentert, dass es sich um 180° umdreht. Dies führt dazu, dass der Mast senkrecht ins Wasser zeigt und der Kiel nach oben gerichtet ist. Ein solches Ereignis tritt üblicherweise bei kleineren Segelbooten, wie Jollen, auf, die aufgrund ihrer Bauweise ...
Kentern: seitlich, über den Bug oder über das Heck. Das Heck eines über den Bug kenternden Kajaks kippt über den Paddler. Große Schiffe kentern generell seitlich, weil sie zu schwer und Wellen und Hindernisse zu klein sind, um ihre Längsstabilität zu beeinträchtigen. Auch Boote kentern meist seitlich, zum Teil aber auch über den Bug.
Tipps für das Kentern und Aufrichten von Jollen. Jun 14, 2022. —. von. Matze. in 505er segeln, Segeln. Das ich mir eines Tages Gedanken zum Kentern und AUfrichten von Jollen machte, hätte ich im Leben nicht dran gedacht. Schließlich geht es beim Segeln um das Segeln und nicht ums Kentern. Aber in der letzten Zeit hatte ich immer ...
Durchkentern bezeichnet in der Schifffahrt das Kentern eines Bootes oder Schiffes, sodass der Mast senkrecht in das Wasser zeigt und das Boot oder Schiff kieloben liegt. Dies kann bei einer seitlichen Welle oder einer Flutwelle eintreten, die das Schiff seitlich trifft und es so kentern lässt. Bei kleineren Booten kann das Durchkentern aufgrund der Größe […]
Basics, Tipps & Tricks. Katamaran segeln ist nicht schwieriger als das Segeln von Einrumpf-Booten. Es unterscheidet sich nur in manchen Details. Neben der Geschwindigkeit sind bei Sportkatamaranen das Stabilitätsverhalten, die Wendigkeit und das Aufrichten nach einer Kenterung z.B. gegenüber einer Jolle verschieden.