- - - - |
Starterpakete.
Durchkentern Seitwärtige Drehung des Bootes um 180°, sodass der Mast senkrecht in das Wasser zeigt und das Boot kieloben liegt.
Wähle aus drei verschiedenen Paketen das passende aus und mache deine Bootsführerschein Vorbereitung ganz bequem online. Die Praxis organisieren wir für dich bei einer Partnerfahrschule in deiner Nähe. Am Wichtigsten ist für uns, dass du schnell & einfach an deinen Bootsführerschein gelangst.
Theorievorbereitung & Prüfungsfragen Simulation
Nicht enthalten : Lernmaterialien, Medizinischer Tauglichkeitsnachweis, Praxisausbildung, Prüfungsgebühren
Lerne für beide Kurse gleichzeitig und spare 20€
Nicht enthalten: Medizinischer Tauglichkeitsnachweis, Praxisausbildung, Prüfungsgebühren
All-Inklusive von der Anmeldung bis zum SBF in deiner Hand
Nicht enthalten: Medizinischer Tauglichkeitsnachweis, Prüfungsgebühren
seit ich vor 7 Jahren mit dem Segeln begonnen habe segle ich vorwiegend auf ner kleinen Pfütze mit einer Jolle. Leider bin ich nahezu immer alleine am Steg, so dass ich meine Erfahrung "nur" durch tun gewinne aber niemanden fragen kann wenn mal was anders läuft als geplant.
Aus Fehlern soll man bekanntlich ja lernen… will ich auch… bin mir aber nicht sicher wo der Fehler lag.
Ich bin gestern zum zweiten Mal in meinem Segler-Leben gekentert und wie auch beim ersten Mal natürlich gleich durchgekentert. Beide Male waren vom Ablauf her sehr ähnlich. Beide mal quasi „in“ der Wende bzw. direkt im Anschluss an diese, beide Male vorher von ner Böe erwischt und durch anluven und fieren „gerettet“ zumindest für ein paar Sekunden… Das erste Mal war in meinem 2. Segeljahr und ich hab viel der Unkenntnis zugeschrieben und inzwischen, 5 Jahre später, gehofft ich hätte „den Bogen halbwegs raus“.
Zum Hergang:
Das war mein erster Fehler denke ich… ich wurde befürchte ich ein wenig übermütig weils gar so viel Spaß gemacht hat und echt gut lief und hab gewendet, gehalst, gekreuzt, so richtig Spaß am Segeln gehabt… und wurde ein wenig unachtsam.
Dann kreuzen wir neben einer neuen J 22 vom benachbarten Steg und ich bewundere die schönen Linien und werde so von einer starken Böe überrascht. Die Conger nimmt mächtig Fahrt auf und krängt extrem stark während wir auf das Ufer zurasen. Ich hab das Großschot geöffnet und angeluvt, so dass wir in einer äußerst starken Krängung mit hoher Geschwindigkeit eine Drehung in den Wind gemacht haben.
Da wir ohnehin bald hätten wenden müssen hab ich das in eine Wende übergeleitet. Die Conger hat sich aufgerichtet, meine Frau hat die Fock auf Kommando übergenommen, ich das Groß wieder etwas dichter gezogen, soweit alles ganz normal und dann ging alles ganz schnell. Ich hatte mich gerade hingesetzt, mir den Pinnenausleger geschnappt und wollte auf die hohe Kante, meine Frau saß schon oben und hat darauf gewartet, dass der Druck im Boot wieder zunimmt…
und als nächstes waren wir gekentert. Das ging so verdammt fix, dass ich beim besten Willen nicht sagen kann wie es genau dazu kam.
Vielleicht hatte ich das Groß zu schnell zu dicht gemacht, vielleicht waren wir schon viel weiter rum bei der Wende als ich angenommen hatte weil wir ja zuvor sehr schnell eingedreht waren, so dass wir mit dichten Segeln auf Halbwind waren und ich das so schnell nicht realisiert hatte, vielleicht nahm der Wind in der Böe nochmal zu… ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass meine Frau und ich ratzfatz im Bach lagen, direkt aus der Wende raus und ichs mir nicht so recht erklären kann.
Klar ist, dass ich Mist gebaut habe, da gibt’s kaum was dran zu rütteln. Ich würde nur gerne aus dem Ganzen lernen und es nicht unbedingt wiederholen.
Kann mir jemand ne Hilfestellung geben was vermutlich passiert ist und wie ich es hätte vermeiden können?
wie es weiterging:
Mein Frau hat noch versucht aufs Schwert zu kommen, was Ihr leider nicht gelungen ist, da wir den Fockholepunkt im hinteren Drittel hatten und sie nicht rüber kam. Außerdem kennen wir das bislang nur in der Theorie... geübt hatte wir das noch nie. Bis ich um das Boot rum war wars dann auch schon zu spät und ich kam nicht mehr ans Schwert und meine Frau hatte keine Chance mehr den Mastkopf zu erwischen.
Leider war das Schott zum Vorschiff nur aufgelegt, aber nicht abgeschlossen, so dass meine vordringlichste Not war das Schott zu erwischen was mir auch gelang. Ich hab das Schott erstmal unter Wasser gegen das Deck gedrückt damit nichts aus dem Vorschiff rausfällt und auch das Schott selbst nicht versinkt, es dann wieder eingesetzt, den Schlüssel aus meiner Tasche gefummelt und abgeschlossen. Das hat eine Weile gedauert wobei ich immer wieder Luft aus dem Hohlraum unter dem Boot tanken musste während ich versucht habe das Schott irgendwie weiter gegen das Deck zu drücken und Schlüssel und Schlüsselloch zu ertasten und meiner Frau gelegentlich zu zurufen, dass alles ok sei.
Als das endlich geschafft war hoch und feststellen, dass das Schwert eingeklappt war… scheinbar war ich irgendwann an der Leine hängen geblieben und hatte sie versehentlich aus der Klemme gezogen oder sie hatte sich einfach so gelöst… also wieder runter und versucht das Schwert hochzuziehen… keine Chance.
Die Conger war im Vorschiff mit Wasser vollgelaufen und daher Kieloben stark zum Bug hin im Wasser und das Heck war relativ hoch was das Klettern auf den Rumpf erschwert hat. Ich habe dann die Steuerbordfockleine unter dem Boot durchgeführt und über den Rumpf zurück geworfen. Meine Frau und ich haben uns an die Leine gehängt und auf den Steuerbordrand gestellt, der beim Conger ein paar Zentimeter breit beim Übergang Rumpf zu Deck ausgeprägt ist. Das hat aber leider gerade mal gereicht die Conger leicht zu kippen während sich der Bug deutlich nach unten geneigt hat und das Heck noch mehr aufgekommen ist.
Glücklicher weise war in der Nähe ein Schlauchboot mit ein paar Leuten von denen uns gleich einer zu Hilfe kam. Der Helfer und meine Frau schafften es die Conger in dieser leichten Schräge zu halten während ich unter das Boot getaucht bin und es schaffte das Schwert einige Zentimeter zu ziehen. Meiner Frau gelang es das Schwert zu greifen und zu halten während das Boot sich ohne ihr Gewicht wieder komplett zurück gedreht hatte. Ich bin dann nochmal unters Boot und habe das Schwert mit Hilfe meiner Frau ganz ziehen und beklemmen können.
Als ich wieder aufgetaucht bin hatte sich ein weiterer Helfer und eine Helferin aus dem Schlauchboot bei uns eingefunden. Also nochmal runter, die Backbordfockleine freigemacht und ebenfalls über den Rumpf geworfen.
Nun haben die beiden Helfer, die Helferin und ich an den Fockleinen gezogen, uns auf den erwähnten Rand gestellt und meine Frau war beim Schwert. Darauf gelang es uns allmählich die Conger zu drehen.
Als das Boot endlich wieder aufrecht schwamm hatte das Vorschiff nur noch ein paar Zentimeter Freibord so viel Wasser war im Vorschiff.
Die Helfer kehrten nachdem wir uns bedankt hatten zu ihrem Schlauboot zurück (was sehr schade ist, ich hätte gerne ein paar Bierchen ausgegeben, aber ich war in dem Moment zu sehr mit dem Boot und mir beschäftigt um etwas zu verabreden. Wird wohl keiner der netten Menschen hier lesen… wenn doch, bitte melden! Ich hab was gut zu machen. : ) )
Eine vollgelaufene Conger hat keine Besonders gut Lage im Wasser und ich war heilfroh, dass gerade wenig Wind war, so dass die Segel nur leicht flatterten während wir uns mit unserer Pütz daran machten das Boot zu lenzen, was nach und nach gelang und als wieder Wind aufkam konnte ich mit eingerollter Fock das Boot sicher zum Steg zurückfahren während meine Frau weiter lenzte und das Boot bis wir ankamen wieder völlig leer war.
Bis auf den Verlust einer Festmacherleine haben wir erfreulicher Weise keine Verluste zu beklagen. Handy, Geldbeutel und Autoschlüssel waren sicher in einer wasserdichten Tonne verwahrt, den schlammverschmierten verbogenen Verklicker der offensichtlich Grundberührung hatte konnte ich wieder halbwegs gerade biegen.
Sicher ist, dass wir ohne Hilfe definitiv nicht in der Lage gewesen wären die Conger zu drehen. Das Wasser im Vorschiff macht das „mit bordeigenen Mitteln“ nach meinem Dafürhalten nahezu unmöglich. Erst die zusätzlichen 200 Kilo der Helfer haben das Boot weit genug gedreht. Keine Ahnung was mir vielleicht noch eingefallen wäre (Segel unter Wasser reffen, das Großfall als Zugpunkt nehmen, des Hebels wegen, versuch einen Schwimmkörper unter Wasser ins Rigg zu zeihen der dann helfen soll beim Aufrichten o.ä.) aber das wäre extrem anstrengend gewesen (war es so schon) und ich möchte lieber nicht wetten, ob es von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Uns ist das auf ner Pfütze passiert wo es keinen Punkt gibt, der weiter als 100 Meter vom Ufer entfernt ist, bei strahlendem Sonnenschein und warmen Wasser. Ich möchte nicht wissen wie sowas mit Welle/Kälte/fern vom Ufer abläuft.
Besonders bedanken möchte ich mich auch noch bei dem netten Segler vom dem unserem Steg gegenüber liegenden Segelverein, der während der ganzen Aktion immer in unserer Nähe war und seine Hilfe angeboten hat.
Deine Schilderung weist schon darauf hin, dass zu früh zu viel Druck im Segel war, und das noch bei wenig Geschwindigkeit durch die Wende. Wenn du "stehst" drückt der Wind dein Schiff erst mal auf die Platte, ohne, dass die Jolle das in Geschwindigkeit umsetzen kann. Bei so böigen Bedingungen fahr ich die Schot fast ausschliesslich aus der Hand. Wobei ich den Conger noch nie gesegelt bin, muss ich zugeben. Vor der Wende ist zwar nichts passiert, aber: durch das schnelle Anluven nimmt die Krängung noch zu durch die wirkenden "Fliehkräfte". Kann also manchmal kontraproduktiv sein.
Gruß, Michael
Falsch war Garnichts. Wenn die Schot nicht schnell gelöst wird Passiert es.
Es gibt Kenterkissen von Secumar. Die halten das Masttop. Jollys und JWK fahren sowas.
Dass das mit der Fockschot nicht soooo optimal war ist klar. Mein Problem ist, dass ich das Seil-Fall, das an das Drathfall des Groß angeschäkelt ist (Draht kommt dann Conger-typisch in einen Bügel am Mastfuß und wird so gespannt) immer entferne um es ins Vorschiff werfen zu können und die Leine nicht am Deck rumliegen zu haben... und an die Leine kam ich dann nicht mehr ran... war ja froh, dass ich das Schott zum Vorschiff zu bekommen habe. Das Fockfall ist aufgrund der Konstruktion der Rollfock mit einer Tallje an die Rolle der Rollfock geschäkelt also gleiches Problem. Hätte ich eines der beiden Fallen genommen wäre das einfach nicht lang genug gewesen und die Verlängerung war im Vorschiff...
Da erschien mir das Fockfall als aussichtsreichste Alternative.
Das Großshot war beim Aufrichten gelöst wobei das beim Conger ohnehin so eine Sache ist. Das Großschot führt als letztes Bauteil der Tallje durch ein fest montiertes aufrecht stehendes Teil, das sich automatisch beklemmt, wenn das Schot in einem bestimmten Winkel nach oben gezogen wird. Auf der hohen Kante z.B. ist es immer saublöd und recht umständlich das Großshot frei zu bekommen, weil es aufgrund des Zugwinkels automatisch beklemmt ist... Den Winkel kann man zwar in Grenzen einstellen, aber das ist immer ein bisschen frickelig...
Das mit den Fliehkräften hatte ich so noch nicht bedacht, aber das stimmt natürlich. Die Mastspitze, immerhin ja mehrere Meter vom Drehpunkt entfernt beschreibt natürlich wenn man sich bei starker Krängung zügig dreht einen riesen Bogen und ist viel schneller, da weiter weg als der Rumpf... und möchte diese Bewegung selbstverständlich weiterführen. Das merkt man nur einen Moment nicht wirklich, da das Stück wenn der Mast nahezu senkrecht ist nicht als weitere Bewegung wahrgenommen wird, da das Boot nicht in Fahrtrichtung "gehebelt" wird, nichtsdesto trotz führt die Mastspitze die Bewegung weiter aus. Wenn dann noch ein nicht ausreichender Gewichtstrimm der Mannschaft und ein ordentlicher Puster in ein zu dicht gesetztes Segel dazu kommt machts zügig "platsch".
Könnte mir vorstellen, dass da einiges zusammen gewirkt hat und es deswegen so verdammt schnell ging.
Beim Am-Wind-Kurs halte ich das mit dem Anluven um Krängung zu reduzieren nicht für die beste Variante. Auch wenn die Segelschüler das schnell lernen. Dann stehen sie aber immer fast im Wind. Abwechselnd schlagen dann die Segel oder es krängt ganz furchtbar wenn das Boot etwas abfällt. Immer im Wechsel. Macht alle ganz nervös. Besser ist es da zu lernen statt den Kurs eher die Schot zu nutzen um die Böen abzufangen.
Quote from Schebun So oder so, ich denke ich sollte mich auf jeden Fall von dem Gedanken trennen gegen eine Krängung anzugehen indem ich anluve und AUF KEINEN FALL sollte ich so was irrsinniges tun und aus der daraus entstehenden Bewegung eine Wende fahren zu wollen... jetzt nur noch in Tun umwandeln und den "Instinkten" zuwiederhandeln
Etwas anluven und gleichzeitig die Großschot fieren ist grundsätzlich schon nicht verkehrt. Je nach Situation kannst Du auch nur fieren oder eine Böe nach lee abreiten.
Ich denke in Deinem beschriebenen Fall, war das Problem, dass Du die Wende zu schnell gefahren bist, sich das Boot durch die vorherige starke Krängung sofort zur anderen Seite aufgeschaukelt hat und Ihr zudem noch mitten in einer Starkwindböe wart. Wenn dann die Schoten festgesetzt wind, gehts in den Bach.
Erstmal gebuehrt Dir und Deiner Frau Respekt fuer das Durchziehen der ganzen Aktion, viele haetten da zwischendurch aufgegeben.
Beim absichtlichen Tauchen unter eine durchgekenterte Jolle muss man sich allerdings auch der Gefahren bewusst sein.
Waehrend einer Boe sollte man nur leicht anluven und nur dann wenden, wenn man das Boot noch unter Kontrolle hat.
Grundsaetzlich ist ja etwas Leekraengung zum Einleiten der Drehung nicht verkehrt....
Nach der Wende in einer Boe kann es besser sein, einen Tick weiter abzufallen und die Fockschot entsprechend mitzufieren um erstmal wieder Fahrt aufzunehmen, bevor man das Gross dichtholt.
Ist man versehentlich zu weit gedreht, muss die Fock entsprechend noch weiter gefiert werden. Eine dichtgenommen Fock produziert in der Situation nur Kraengung und Abdrift.
Raumschots natuerlich Abfallen und Fieren statt Anluven und Halsen nur wenn man das Boot unter Kontrolle hat, d.h. aufrecht oder noch besser mit leichter Luvkraengung.
Trotzdem wird man gerade auf kleinen Binnenseen mit ihren abrupten Boeen ab und zu kentern, auch weil man eventuell aufgrund eines nahenden Ufers/Bootes zu einem Manoever gezwungen ist.
Was nach einer Kenterung wirklich hilft, sind moderne Boote mit Doppelboden und ohne irgendwelche schlecht abgedichtete Oeffnungen.
Diese kommen ohne Wasser im Boot hoch und koennen sofort weitergesegelt werden. Alte Konstruktionen wie die Conger haben da einfach ein Sicherheitsdefizit und sind viel schneller auf Hilfe von aussen angewiesen.
Was ich aus meinen bisherigen Kenterungen gelernt habe:
Es ist blöd, wenn man die Großschot nicht jederzeit innerhalb von Sekundenbruchteilen loswerfen kann. Lieber aus der Hand fahren, als in die Klemme, gerade bei Manövern mit Gewichtsverlagerung
Ganz fatal ist es, wenn a) die Schot klemmt, man b) ein bisschen zu weit wendet und c) der Wind in der Böe ein bisschen dreht, so dass man mit dichtgekalltem Groß auf einmal den Wind quer zum Schiff hat!
Bei uns hier auf der Ostalb war es am Wochenende auch recht windig, unser Vereinsconger hat sich auch ein par mal ganz schön weit auf die Seite gelegt... Wo warst du denn?
Wenn ihr auf dem Conger beide auf der hohen Kante sitzen müsst, ist das Verhältnis aus Wind und Crewgewicht auch schon so, dass Reffen angesagt gewesen wäre.
Vom Segeltimm über Gewichtstrimm, hochgerutsches Schwert etc. kann das viele Ursachen haben. Am wahrscheinlichsten ist eben eine Bö oder falscher Gewichtstimm (Rudergänger zu spät nach Luv?)
dank eurer Antworten und Anregungen und durchaus vielen Gedanken, die ich mir selbst zu der Sache gemacht habe hab ich aus dem Vorfall glaub ich viel gelernt und werde einiges anders machen in der Zukunft.
Insbesondere werde ich
Ein gutes Stück weit wars wohl auch Selbstüberschätzung und Missachtung der Physik und das mag die glaub ich garnicht....
Wenn der Wind so gewesen wäre, dass wir permanent mit dem Hintern über Bord gehangen wären hätte ich vielleicht auch angefangen zu reffen. Das war aber nur bei stärkeren Böen der Fall. Wie stark der Wind war kann ich befürchte ich nicht genau sagen. Laut "Windfinder" hatten wir einen 3er mit 4er Böen, aber so wie die ein oder andere Böe durchgepfiffen ist und es auch die ein oder andere Kielyacht auf die Seite gedrückt hat bzw. der Wald bewegt wurde denke ich, dass da auch mal ein schwacher 5er dabei war... bin aber weit davon entfernt behaupten zu wollen, ich könne das sicher einschätzen.
Aufgelaufen waren wir glaube ich nicht. Beim Conger ist es so, dass die Klemmen für das Schwert seitlich am Mittelsteg in der Plicht befestigt sind. Wenn ich nun das Schwert ablasse hab ich natürlich ein Stück Leine aus der Klemme kommend zu meinen Füßen liegen und da kann man schon mal hängen bleiben und es unbemerkt aus der Klemme ziehen. Die Klemme ist auch nicht mehr die jüngste... ich weiß nur nicht wie sie befestigt ist. Sind es Blechschrauben sollte ein kein Thema sein, sind es Schlossschrauben kanns blöd laufen, denn an die Mutter kommt man nicht mehr ran, daher hab ich bislang davon Abstand genommen die wechseln zu wollen.
Ich bin zwar nie in einer Segelschule gewesen, aber seit meiner Fockaffenzeit vor fast einem halben Jahrhundert fahre ich beide Schoten bei Starkwind immer aus der Hand, bei mäßigen Windverhältnissen auch immer beim Wenden und nach der Wende, bis alle am Platz sind und der Kurs klar ist. Auch das in vielen Lehrbüchern erwähnte Backhalten der Fock ist bei Jollen vollkommen überflüssig (schaut mal die Olympia-Videos an). Die meisten leichten Boote würden dabei nur zum Stehen kommen. Wenn sie dann anfangen, rückwärts zu treiben, vergisst so manche(r) Skipper(in), dass sie/er das Ruder nun schleunigst umlegen muss und prompt liegt das Böötchen flach!
Ich vermute, es war ein unglückliches Zusammentreffen einer Windverwirbelung mit festgesetzten oder verhedderten Schoten nach der Wende, das Euch umgeschmissen hat. Wie Du schriebst, passiert es bei Binnengewässern manchmal, dass der Wind eine plötzliche Richtungsänderung um 90° oder mehr erfährt.
Als wir noch Holzmasten fuhren (auch auf dem FD! so alt bin ich) war das mit dem Durchkentern gar nicht bekannt. Ich frage mich schon seit langem, ob man nicht Alumasten mit geschlossenporigen PU-Schaumelementen ausfüttern kann - es müssen ja nur schmale Schlitze für Elektroleitungen und die Falle frei bleiben und das Zusatzgewicht ist bestimmt vernachlässigbar. Alles allerdings nur Theorie, denn mit meinem Mirror habe ich das Problem nicht - die Gaffel ist aus Holz und der Alumast besteht aus einem Rohr ohne Öffnungen, das Oben und Unten durch Holzteile verschlossen ist. Nach der Kenterung bleibt das Boot brav auf der Seite liegen.
Viel Spaß noch - es wird ja wieder warm!
Ich wuerde sagen der Trend geht bei den sportlichen Jollen zu mehr oder weniger abgedichteten, leichten Kohlefasermasten mit aussen gefuehrten Fallen.
Das verhindert unter normalen Umstaenden das sofortige Durchkentern, erlaubt es aber nach einiger Zeit wenn die Mannschaft den Kontakt zum Boot verloren hat und ohne Durchkenterung keine Chance haette, das treibende Boot einzuholen.
Bei den Jollen fuer Segelschulen mit Sicherungsbooten, etc, gibt es manchmal Grosssegel mit eingenaehtem Schaum im Topp. Im Prinzip das gleiche wie ein hochgezogener Ball, nur etwas eleganter...
Ausschauemen stelle ich mir schwierig und ineffektiv vor, insbesondere, wenn der Masttopp oben auch noch verjuengt ist.
Quote from Schebun Der See auf dem wir unterwegs waren ist der Ellertshäuser See. Kennt sicherlich kaum jemand... ist der "größte See Unterfrankens" (immerhin) aber dennoch nur ne Pfütze mit 33 ha und jeder Menge Buchten in einer kleinen Senke von Wald gesäumt. Der Effekt ist, dass je nach Windrichtung sehr viele Stellen sind wo der Wind in eine Bucht / aus einer Bucht bzw. um deren Ecke weht und dort einen Wirbel erzeugt, so dass man des öfteren mit gleicher Segelstellung bis zu 180 Grad Richtungsänderung haben kann. Der Wald außen rum tut sein übriges... Ist nicht gerade ein Segelparadies, aber nur 15 Mins von zuhause weg...
Na dann Gruß nach Schweinfurt aus Aschaffenburg, ich segel meine Jolle hier: Niedernberger Silbersee
moin schebun,
bei deiner kenterung gehe ich von folgendem aus : - großschot festgeklemmt - fockschot festgeklemmt - und schön fest gelassen - entschieden zu wenig fahrt im schiff !! # also : DIE großschot immer aus der hand fahren , wenn aufgefiert wird , dann fock und groß ( fock natürlich etwas weniger ) , damit fahrt im schiff bleibt !! hast du nach der wende keine fahrt im schiff - weil du vorher so schön angeluvt hast - , dann drückt dich der wind nach der wende aufs wasser , weil die windkraft nicht so schnell in vortrieb umgesetzt werden kann ( wie bereits beschrieben ) . nun zu deiner großschotführung : auf fast allen booten ( mit ausnahme von regattabooten , die kennen das !!! ) wird die großschot - bei normaler haltung - nach unten in die klemme gezogen . abhilfe : dreh doch die ganze sache um ! , so dass die curryklemme auf dem kopf steht . jetzt mußt du zwar etwas mehr schotzug darauf verwenden um sie nach oben in die klemme zu bekommen ABER wenn du sie normal fährst reicht ein leichter zug und die schot ist frei .
falls beim kentern ein aufrichten über-behaupsnich geht , dann - als letzte möglichkeit - unter wasser die segel runter , damit du nicht gegen den druck ziehen mußt .
( ach ja , was hast du bei der conger -regatta gelernt ? )
Hinweis: Um alle Funktionen unserer Seiten nutzen zu können, wird JavaScript empfohlen.
Schiffsunglück im Mittelmeer
Bei zwei Bootsunglücken im Mittelmeer sind mindestens elf Geflüchtete ums Leben gekommen. Rettungskräfte suchen zudem nach zahlreichen Vermissten.
Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am 17.06.2024 um 18:15 Uhr .
Bei zwei Havarien vor der süditalienischen Küste sind am Montag mindestens elf Migranten gestorben. Dutzende werden nach Angaben einer Hilfsorganisation und der italienischen Küstenwache vermisst.
So waren Menschen aus dem Iran, dem Irak und aus Syrien auf einem Segelboot unterwegs. Überlebende berichten, dass sie vor einigen Tagen von der Türkei aus Richtung Italien gestartet waren. Doch vergangene Nacht, etwa 100 Meilen vor der kalabrischen Küste, kenterte das Boot. Ein Handelsschiff eilte zu Hilfe und konnte zwölf Personen retten, darunter eine schwangere Frau.
Nach Angaben der Küstenwache starb einer der zwölf geretteten Menschen jedoch kurz nach der Ankunft im Hafen der kalabrischen Stadt Roccella Ionica. Etwa 50 Menschen werden noch vermisst. An der Suche in dem Gebiet sind die Küstenwache sowie Einsatzkräfte der europäischen Grenzschutzagentur Frontex beteiligt.
Vor der Mittelmeerinsel Lampedusa hat die Besatzung des privaten Seenotrettungsschiffs "Nadir", das zur deutschen Nichtregierungsorganisation "ResQShip" gehört, 51 Menschen von einem Holzboot gerettet. Im Unterdeck des Bootes, das bereits mit Wasser vollgelaufen war, befanden sich den Angaben der Organisation zufolge zehn Tote. Die Verstorbenen sowie die Überlebenden wurden am Nachmittag nach Lampedusa gebracht.
Dort sind allein in der vergangenen Nacht bereits 173 Migranten angekommen. Insgesamt zählt das Innenministerium in Rom in diesem Jahr mehr als 23.700 Menschen, die auf Booten Italien erreicht haben - im Vorjahreszeitraum waren es mit knapp 56.000 noch fast doppelt so viele.
Nach Angaben der "Internationalen Organisation für Migration" (IOM) der Vereinten Nationen sind seit 2014 mehr als 23.500 Migranten im zentralen Mittelmeer gestorben oder werden vermisst, was die Route zu einer der gefährlichsten der Welt macht.
Mit Informationen von Reuters
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!
Farbe | Hülle schwarz, Auftriebskörper orange |
---|---|
Gewicht | ca. 640 g |
Größe geschlossen | ca. 38 x 11 cm |
Volumen aufgeblasen | 20 Liter |
Passende Patrone | 38gr. (Automatik) |
Haben Sie schon Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht? Wir würden uns freuen, wenn Sie diese hier veröffentlichen würden. So unterstützen Sie andere Segler bei der Wahl des richtigen Produktes. Im Voraus ganz herzlichen Dank.
IMAGES
VIDEO
COMMENTS
Vom „Durchkentern" ist die Rede, wenn das Boot sich dreht und kieloben schwimmt. Wie Du das Umkippen mit dem Segelboot vermeidest, bei welcher Art Booten Kentern welche Auswirkungen hat und was zu tun ist, wenn Du beim Segeln doch mal kenterst: Kentern mit der Segeljolle.
Die meisten Durchkenterungen entstehen, wenn das Boot zu viel Winddruck auf den Segeln hat und dadurch nach Luv oder Lee kippt. Mehr dazu hier… Wie kann man Durchkentern vermeiden? Um Durchkentern zu vermeiden, sollte man immer aufmerksam segeln und auf die Wind- und Wellenbedingungen achten.
Durchkentern bezeichnet eine Situation im Segelsport, bei der ein Boot so stark kentert, dass es sich um 180° umdreht. Dies führt dazu, dass der Mast senkrecht ins Wasser zeigt und der Kiel nach oben gerichtet ist.
Zur Vorbeugung: kleinen, aufgeblasenen Wasserball in einem Einkaufsnetz im Masttop befestigen. Sieht zwar nicht besonders schick aus, hilft aber zuverlässig gegen Durchkentern. Gruß, Manfred
Durchkentern bedeutet, dass das Boot nicht mehr mit dem Mast auf der Seite liegt, sondern dieser direkt nach unten zeigt und der Rumpf vom Segelboot auf dem Kopf liegt. Eine Durchkenterung ist an sich kein Problem für das Boot oder den Segler, solange du weißt, was zu tun ist.
Liebe Seglerinnen und Segler, der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz. Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer. 12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei. Täglich die Highlights aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse.
durchkentern. Insbesondere hoch aufschwimmende Jollen neigen dazu, sich nach dem Kentern derart weiterzudrehen, dass sie mit dem Schwert nach oben und dem Mast nach unten zeigend schwimmen.
Wie durchkentern vom Boot (Jolle) verhindern? Ist das Boot erst mal durchgekentert, wird es aufwendig und das Risiko mit dem Mast im Boden zu stecken hoch. Deshalb sollte man das Durchkentern verhindern. Aber wie kann man das Durchkentern verhindern?
Durchkentern bezeichnet in der Schifffahrt das Kentern eines Bootes oder Schiffes, sodass der Mast senkrecht in das Wasser zeigt und das Boot oder Schiff kieloben liegt. Dies kann bei einer seitlichen Welle oder einer Flutwelle eintreten, die das Schiff seitlich trifft und es so kentern lässt.
Kenterschutz Boje für Katamaran um beim Kentern das Durchkentern zu verhindern. Grabner HAPPY CAThttps://www.grabner.com/shop/produkte/segelkatamarane-----...
Durchkentern auf Hoher See verursacht bei Yachten meist schwere Schäden wie Mastbruch oder Segelriss, kann Personen unter Deck schwer verletzen oder die nicht angeleinte Deckswache über Bord katapultieren.
Kentern bezeichnet in der Schifffahrt einen Schiffsunfall, bei dem ein Wasserfahrzeug zur Seite umkippt, wenn dessen Schräglage ( Krängung) durch Wind, Wellengang oder Verlagerung von Schiffsfracht den Kenterwinkel erreicht.
Stabil auf See. 20.03.2020 von Nikolas Woeckner. Nach welchen Kriterien die Stabilität von Yachten bewertet wird, wie sie entsteht und warum der Ballastanteil nicht alles ist. Ein Überblick.
Schwimmt es Kieloben, bezeichnet man es als Durchkentern. Ursachen können sein technische Schäden am Boot, Wetterverhältnisse für die das Wasserfahrzeug nicht ausgelegt ist oder auch die Überforderung der Crew bei der Bedienung des Bootes oder der Yacht in bestimmten Situationen.
Durchkentern. Seitwärtige Drehung des Bootes um 180°, sodass der Mast senkrecht in das Wasser zeigt und das Boot kieloben liegt.
Eine geniale Erfindung: Das Kenterschutzkissen schützt Jollen und Cats garantiert vor dem Durchkentern. Es wird vor dem Segeln durch ein Fall in das Masttopp gezogen. Bei einer Kenterung wird die Automatik ausgelöst und das Kissen bläst sich auf. Das Durchkentern wird augenblicklich gestoppt.
Der ist jedenfalls mit seiner Neptun mehere Monate durch's Mittelmeer gesegelt, auch im Winter wenn das Wetter wirklich übel werden kann. Ich denke, auf dem Ruhrsee kannst Du ohne Sorge segeln. Durchkentern passiert doch auch nur bei hohen, brechenden Wellen.
Durchkentern Seitwärtige Drehung des Bootes um 180°, sodass der Mast senkrecht in das Wasser zeigt und das Boot kieloben liegt.
Das verhindert unter normalen Umstaenden das sofortige Durchkentern, erlaubt es aber nach einiger Zeit wenn die Mannschaft den Kontakt zum Boot verloren hat und ohne Durchkenterung keine Chance haette, das treibende Boot einzuholen.
Bei zwei Bootsunglücken im Mittelmeer sind mindestens elf Migranten ums Leben gekommen. Rettungskräfte suchen zudem nach zahlreichen Vermissten. Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am 17 ...
Eine geniale Erfindung: Das Kenterschutzkissen schützt Jollen und Cats garantiert vor dem Durchkentern. Es wird vor dem Segeln durch ein Fall in das Masttopp gezogen. Bei einer Kenterung wird die Automatik ausgelöst und das Kissen bläst sich auf. Das Durchkentern wird augenblicklich gestoppt.